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Jahrgangskombinierte Klassen

Seit etlichen Jahren arbeiten wir an der Grundschule Burgwindheim auch immer wieder mit jahrgangskombinierten Klassen. Ursprünglich einmal aus der Not heraus durch sinkende Schülerzahlen geboren, hat sich der Unterricht in der Jahrgangsmischung inzwischen über die Jahre hin bewährt und etabliert. Im Laufe der Zeit gab es inzwischen folgende Kombinationen: Klasse 1 /2, Klasse 2 /3, Klasse 3 /4. Unabhängig von den jeweils kombinierten Jahrgangsstufen hat sich das Arbeiten und Lernen in diesen Kombiklassen für alle Beteiligten - Lehrende und Lernende - immer als sehr effektiv erwiesen.

 

WELCHE CHANCEN BIETET DIE JAHRGANGSKOMBINIERTE KLASSE?

Soziale Erfahrungen ermöglichen

Die Kinder früherer Generationen konnten in der Großfamilie und im gemeinsamen Spiel mit Kindern aus der Nachbarschaft soziales Verhalten einüben: im Wechsel „Großer“ oder „Kleiner“ sein, sich selbst einschätzen, sich über- oder unterordnen, Konflikte eigenständig und produktiv lösen, waren alltägliche Erfahrungen. Einen Ausgleich für diese nun reduziert vorhandenen Möglichkeiten kann bis zu einem gewissen Grad das gemeinsame Lernen in der jahrgangskombinierten Klasse bieten.

Heterogenität nicht nur akzeptieren, sondern nutzen

In der jahrgangsreinen Klasse scheint eine Gleichheit vorzuherrschen. Allerdings beschränkt sich dieses Gleichsein lediglich auf das Alter der Kinder in dieser Klasse. Eine Ausgeglichenheit in Bezug auf das Alter der Kinder bedeutet aber keine Gleichheit bezüglich der Entwicklung der Kinder. Die Jahrgangskombination geht von der Idee aus, genau diese vorhandene Heterogenität zu verstärken und dies konstruktiv zu nutzen. Die Chance liegt vor allem in den Möglichkeiten der Schüler, sich gegenseitig beim Lernen zu unterstützen. Während bei uns in der Jahrgangskombi 1 /2 das „Voneinander-lernen“ in Helfersystemen großgeschrieben wird, forcieren wir in den höheren Kombinationen vor allem das „Miteinander- lernen“ in Form der kooperativen Lernformen.

 

Für die Lehrkraft besteht die Aufgabe darin, von der Lehrerrolle in die des Lern-Coaches zu wechseln und ein breites Spektrum an Aufgaben anzubieten. So kann dann jedes Kind gemäß seinen Fähigkeiten unterschiedliche Aufgaben bearbeiten. Mit der größeren Altersspanne in jahrgangskombinierten Klassen erhöht sich das Interessens-, Könnens- und Denkspektrum, so dass die Anregungen für jedes Kind steigen.

Selbständiges, eigenverantwortliches Lernen

Weil die Schule auf ein lebenslanges Lernen vorbereiten muss, hat neben den Methoden der Wissensvermittlung die Schulung der Teamfähigkeit einen wichtigen Stellenwert im Schulalltag.

 

Lernen wird im neuen konstruktivistischen Lernbegriff nicht länger als Empfangen von Wissen verstanden, sondern als aktiver Prozess des Lernenden. Der Lernende verbindet Neues mit bereits Vorhandenem und konstruiert so sein Wissen.

Die Verantwortung für sein Lernen trägt er.

 

Dieses Verständnis von Lernen impliziert, dass nicht alle Kinder zur gleichen Zeit die gleichen Lernziele erreichen können. Neue Impulse müssen auf aufnahmefähiges vorhandenes Wissen treffen, um sich verankern zu können.

 

Quelle: ISB „Unterrichten in jahrgangskombinierten Klassen“,

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

 

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